Mittwoch, 6. Mai 2009

Der Anfang vom Ende...

Nach ueber zwei Wochen stille hier auf dem Blog melde ich mich wieder. Entweder war ich super beschaeftigt und hatte kaum Zeit mich mit dem Blog zu beschaeftigen oder ich hatte (und habe auch noch immer) mit personlichen Problemen zu kaempfen.

Hier auf der Ranch laeuft naechste Woche die Spring Season aus, wonach wir dann im Juni in die unglaublich stressige Summer Season starten. Wir bekommen naechste Woche ueber 25 neue Freiwillige, die uns dann ueber den Sommer hier aushelfen. Leider bedeutet dies aber auch, dass die ersten, die hier mit mir seit August arbeiten, die Ranch verlassen. Darunter leider auch zwei meiner besten Freunde: Dave und Neal. Waehrend Dave nach New York City aufgebrochen ist, hat sich Neal auf den Weg weiter Richtung Sueden nach Texas gemacht. Dort wird er auf einer weiteren Farm fuer zwei Jahre arbeiten. Das ist alles sehr traurig und vor allem in der jetztigen Zeit haette ich die beiden sehr gebraucht. An Daves letztem Tag, haben Neal, Josh und ich ihn mit seinem Auto vor unsere Haustuere gelockt, ihn dann geknebelt und gefesselt und ihn dann in seinem eigenen Auto gekittnaped. Wir haben ihn dann zu einem Restaurant entfuehrt, in dem wir ihn dann zum Essen eigneladen haben. Als Abschiedsgeschenk habe ich ihm drei Jonglierbaelle geschenkt.

Fuer Neal hatten wir einen gemuetlichen Grillabend unter donnerdem und blitzenden, aber nicht regnerischen Himmel. Ich habe fuer Neal eine Arkansas Fahne gekauft und dort alle Leute auf der Ranch etwas schreiben lassen, sodass Neal seine Zeit hier nicht vergisst.
Am Freitag wird Sarah unser Haus verlassen, naechste Woche werden noch einmal vier weitere Freiwillige, unter anderem auch Lauren, die Ranch verlassen. Jay, mein Boss, wird Freitag ebenfalls gehen und dann werde ich bis Juni Herrenlos sein ;-) (hat auch seine Vorteile ;-) Damit ist der Anfang nun vom Ende eingeleitet worden. Ich werde ja auch schon naechste Woche Sonntag wieder die Ranch fuer zwei Wochen verlassen.

Das Wetter hier in Arkansas spielt verrueckt. Es ist bruetend heiss, dafuer haben wir seit zwei Wochen jeden Tag in Stroemen Regen, Tornadowarnung und die halbe Ranch ist unter Wasser. Wenn man rausgeht ist es fast schon wie im Dschungel und man hat jeden Tag einen warmen Sommerregen. Aber der Regen soll sich jetzt die Tage verziehen und dann werden wir hier wieder bei 35 Grad in der Sonne braten... na dann viel Spass.

Ich habe diese Woche meine Liebe zum Motorrad fahren gefunden. Ich bin heute mit Alicia auf mit den Motorraedern auf einen kleinen Roadtrip gegangen. Es ist einfach wahnsinn bei den Temperaturen auf dem Motorrad zu sitzen, den Wind zu spueren. Herrlich!

The final countdown: Noch 34 Tage bis zu meiner entgueltigen Rueckreise!

Dienstag, 21. April 2009

Iowa State University

-ES GIBT WIEDER PHOTOS- Aber erst den Artikel dazu lesen :-)

Eigentlich wollte ich heute abend an meiner Bewerbung basteln, da aber Neal heute seinen 24. Geburtstag hat und sich spontan entschieden hat an den See zu fahren um dort schwimmen zu gehen, hab ich meine Planung verworfen und bin mitgefahren. Muss ich halt morgen wieder an der Bewerbung arbeiten.
Neal und ich ziehen "blank"
Happy Birthday, Neal Parker Curran!

Ich habe viel viel zu erzaehlen und muss erst einmal ueberlegen wo ich ueberhaupt anfangen soll. Anfangen werde ich bei dem schon angekuendigten Arena Football Game, das ich mit Alicia, Lauren und Alicias Schwester sowie deren Freund angeschaut habe. Das Indoor Football Stadion in North Little Rock ist riesig, doch leider war das Stadion wohl nur so ca. zu 1/4 voll... Arena Football halt. Naja, das Spiel war halbwegs interessant, ist aber lange nicht so aufregend und spannend wie normales American Football. Es gibt einfach zuviele Touchdowns etc. sodass ein einzelner Touchdown schon fast nichts mehr einzigartiges ist. Naja, es war trotzdem nochmal schoen Football zu sehen, auch wenn es indoor war. Ich habe sogar nach einem Field Goal Attempt einen Football gefangen, musste ihn aber leider wieder zurueck geben. Dafuer habe ich spaeter einen Kickball gefangen. Alicia wollte unbedingt noch eines der T-Shirts die ins Publikum geschossen wurden haben. Ich habe dann etwas spaeter einen Mann, der eins gefangen hatte, gefragt ob ich es eventuell haben koennte. Naja ich hab ihn letztendlich ueberzeugen koennen, dass ich es haben kann :-). Naja ich habs dann Alicia geschenkt.
Lauren and me

Ueber Ostern war hier nicht viel los. Wir hatten ein kleines Osternessen aber nicht wirklich etwas besonderes. Zum Ende der Woche hin bin ich dann fuer fuenf Tage auf nach Iowa gefahren, um dort einige Freunde zu treffen, die ich hier vor einigen Wochen kennengelernt habe. Eine Gruppe von der Iowa State University hat hier eine Woche lang auf der Ranch Alternative Spring Break gemacht und da ich deren Betreuer war, habe ich die Jungs und Maedels ganz gut kennen gelernt. Jetzt gabs oben in Iowa das grosse Wiedersehen.

Ich bin mit dem Bus (18 Stunden) nach Iowa gefahren und wurde dann auch gleich liebenswerterweise von Abbey, bei der ich die ganzen fuenf Tage auf der Couch schlafen durfte und mit der ich auch groesstenteils die Zeit verbracht habe, abgeholt. Iowa State Universtiy (ISU) ist wie nicht anders erwartet hochmodern, mit dem neusten schnick und schnack und einfach super schoen. Wieder mal direkt zum verlieben (dafuer kostet es auch 30.000 $ im Jahr dort zu studieren). Die ganze Woche ueber war an der ISU sozusagen Schulfest, nur im etwas groesseren und aufwenigeren Sinne. Sprich jeden Tag von 8 Uhr morgens bis 3 Uhr nachts Shows, Konzerte, Paraden, Events, Turniere etc. etc. etc. Super klasse. Waehrend Abbey also meistens morgen in ihre Vorlesungen gegangen ist, hab ich meistens irgendwelche Dinge angeschaut, hab in der Buecherei (einfach der Wahnsinn die Buecherei) abhangen oder mit wildfremden ISU-Studenten Frisbee oder andere Dinge auf dem Campus gespielt. Ich habe dadurch beispielsweise auch den Jugglingclub der ISU kennengelernt, mit denen ich dann auch gleich mal 2 Stunden zusammen jongliert habe.
Allison, Josi und Abbey. Alle waren anfang Maerz auf der Heifer Ranch in Arkansas
Jarred und ich (ebenfalls auf der Ranch im Maerz)Kevin, Brandon und Steve (ebenfalls auf der Ranch im Maerz)
Ruth und ich (sie war ebenfalls im Maerz auf der Ranch)
"All you can eat - Pancake" von Mitternacht bis 3 Uhr morgens
The juggling club at ISU
Campus

Wenn ich hier alles erzaehle, was ich dort erlebt habe, wuerde das hier zu einem Roman werden. Aber ganz besonders war beispielsweise die Freitag Abend Show. Ein Schotte, der wohl ganz beruehmt sein soll, Steve irgendwas, kann alle moeglichen Dinge schlucken und sie spaeter wieder heraufwuergen. Billiardkugeln, Eheringe, Feuerzeuge, eigentlich alles. Er konnte aber auch noch weiteres mit den Dingen in seinem Magen anstellen. Beispielsweise schluckte er ein kleines Fahrradschloss, dann den Schluessel und anschliessend den Ehering einer Frau im Publikum. Im Magen soll er dann das Schloss mit dem Schluessel aufgemacht, den Ring auf das Schloss gemacht haben und das Schloss wieder geschlossen haben. Anschliessend hat er das Schloss mit dem Ring hochgewuergt und der Frau zurueck gegeben... Natuerlich hat er der Frau auch spaeter den Schluessel fuer das Schloss gegeben... hammer. Naja das ist nur ein wahnsinns Beispiel. Er hat beispielsweise auch Goldfische geschluckt, dann eines Filmdoesschen. Im Magen soll er dann einen Goldfisch mit dem Filmdoesschen gefangen haben, den Deckel drauf und anschliessend die Filmdose wieder hochgewuergt. Und siehe da, als er die Dose aufgemacht hat, sprang der Goldfisch schon heraus ins Aquarium... ohne Probleme...

Naja nun kam ich ins Spiel und dazu muss ich eine kleine Hintergrundgeschichte erzaehlen. Abbey hatte bis vor einer Woche einen kleinen Mitbewohner. Einen Goldfisch! Dieser ist allerdings drei Tage vor meiner Anreise verstorben (wahrscheinlich hatte er Angst vor mir). Naja ich bin auf alle Faelle nach der Show zu dem Typen hin und habe ihn gefragt was er mit den Goldfischen machen wuerde und ob ich die haben koennte. Und schwupp, schon habe ich die drei Goldfische plus Glas bekommen. Nun hat Abbey drei neue Mitbewohner und hat wahrscheinlich die beruehmtesten Goldfische auf dem Campus. Und wie gesagt, die sind alle Putzmunter!
Ansonsten habe ich auch tolle Jungliershows gesehen. Jemand hat mit drei laufenden Kettensaegen jonliert oder auch mit 10.000 Volt starken Elektroshockern. (Die Elektroshocker wollte ich ausprobieren, aber habe den guten Mann nach der Show nicht mehr gesehen... schade).
Wie gesagt wir haben viel gesehen, viel mitgemacht und einfach eine gute Zeit gehabt. Einen Tag waren wir Bowlen, zweimal haben wir Tennis gespielt. Einen Tag waren wir Diskgolfen, am anderen Tag haben wir ein Rugbyspiel in Des Moines gesehen. Einen Abend habe ich mit Ruth verbracht, sie hatte fueruns gekocht, einen anderen Tag habe ich mit Brandon die Parade gesehen. Am Freitag morgen war ich mit Abbey in zwei Vorlesungen. Wie gesagt, ich koennte noch Stunden erzaehlen.
Abbey und ich bei Diskgolfen
Abbey beim Rugby
mich hat das Rugby nicht so mega mitgerissen

Leider bin ich am Samstag abend wirklich richtig krank geworden. Hoellisches Fiber, Mandelentzuendung, Ohrenschmerzen, Kopfschmerzen, Durchfall etc. Das hielt leider noch bis heute an. Mittlerweile gehts mir aber wieder etwas besser. Aber dadurch, dass ich so krank war und wie ein Koala am Suedpol gefroren habe, habe ich am Sonntag ziemlich den ganzen Tag im Bett verbracht, selbiges am naechsten Tag im Bus. Die Busfahrt war uebrigens auch denkwurdig. Wir waren schon komplett durch Iowa und durch Missouri und kurz vor der Grenze zu Arkansas da fiel dem Busfahrer ein, dass er eine Station in Missouri vergessen hatte. Also mussten wir nochmal umkehren und ungefaehr 200km zurueck fahren um eine Person abzuholen... 4 Stunden Verspaetung... Aber Alicia holt mich ja zu jeder Tageszeit von ueberall ab... Was waere ich nur ohne sie.

Als ich nach Hause kam lag auf meinem Bett ein Packet vom Absender: "Mumma". Es war ein nachtraegliches Geburtstagsgeschenk meiner amerikanischen Eltern Peggy und Randy.

Morgen, Mittwoch wirds uebrigens das erste Mal ueber 30 Grad warm.

So hier nun einige (wirklich nur einige) Bilder der letzten Wochen:
meine Gruppe aus Springfield, Missouri
Fun mit Springfield, Missouri!
noch eine Gruppe (ich habe schon wieder vergessen, wo die her waren)
und nochmal Fun puuuuuur!
beim Seder-Fest in der Synagoge

Samstag, 11. April 2009

Noch genau 2 Monate...

Wochenende... endlich! Nach zehn Tagen harter Arbeit habe ich heute endlich frei: Wochenende. Ich bin ein wenig ausgelaugt aber glücklich und zufrieden. Es ist viel passiert in den letzten Tagen, soviel, dass mir wahrscheinlich gar nicht mehr alles einfällt.

Donnerstag war das jüdische Fest Seder. Wir sind mit ca. 25 Leuten von der Ranch nach Little Rock in die Synagoge gefahren und haben dort an der Seder Ceremonie teilgenommen. Es war an einigen Stellen ein wenig langatmig. Dafür gabs dafür am Ende umso besseres Essen. Und da ich den Van am Abend noch fahren musste, aber ich auch braverweise nicht die vier Gläser Wein geleert ;-)

Der Computerladen in Perryville hat mir ein Back-Up von meinen Daten gemacht. Allerdings wollte der Mann am Ende 10$ mehr haben, als wir ausgemacht hatten. Aber ich lass mich ja nicht für blöd verkaufen... naja am Ende hat er mir das Laptop mit den CDs gegeben, hat mein Geld auf den Boden geschmissen und hat mich aus dem Laden gekickt. Quote: "I don't want your money. Leave my store and never come back again! Next time you have to go to Little Rock!" Naja mir ist es ziemlich wurscht, ich hab mein Back-Up und damit hat sich der Fall für mich.

Heute abend gehe ich mit Alicia zum Footballspiel der Arkansas Twisters. Die Twisters sind ein professionelles Arena Football Team und spielen heute abend gegen El Dorado. Ich hoffe es wird gut. Meine Finger kribbeln schon wieder. Endlich wieder Football!!! Letzte Woche war übrigens March Madness National Basketball Championship. Michigan State Spartans vs. North Carolina Tar Heels. Aber wie schon erwartet haben die Tar Heels das Finale klar und deutlich gewonnen.

Gestern abend hatten wir dann wieder Tornardo Warning. Der Tornado hat uns glücklicherweise nicht voll getroffen, sondern hat nur einige Bäume entwurzelt. Aber etwa 150 Meilen von hier, an der Arkansas/Oklahoma Grenze hat der Tornado fast ne ganze Stadt in Schutt und Asche gelegt. Es gibt sogar mehrere Tote. Solche Nachrichten halten einem dann wieder vor Augen, wie gefährlich doch diese verdammten Tornados hier sind.

So der Countdown rennt immer schneller. Jetzt sind es keine zwei Monate mehr bis zu meiner entgültigen Rückkehr am 10. Juni. Insgesamt muss ich noch vier Wochen hier arbeiten. Dafür gehts aber am Dienstag erstmal wieder für einige Tage hoch nach Iowa. Ich freue mich schon drauf.

Dienstag, 31. März 2009

Mein amerikanischer Geburtstag

Ich habs heute morgen gar nicht realisiert gehabt und habe mich heute morgen der Gruppe erneut als 19-jähriger Voluntär vorgestellt. Erst später habe ich bemerkt, dass ich ja gar keine 19 mehr bin, sondern jetzt schon eine Zwei vorne stehen habe: Ich bin 20!

Ich hatte einen sehr sehr schönen Geburtstag in den USA. Auch wenn ich an meinem Geburtstag richtig lange arbeiten musste war es trotzdem sehr ergreifend, wieviele liebe Menschen ich hier und in Deutschland habe. Morgens früh, als ich eigentlich aufstehen wollte, saßen Emily und Alicia bereits bei mir in der Küche, hatten mir Pancakes mit Erdbeeren und Bananen gemacht, einen Kuchen gebacken und mir sogar ein Geschenk überreicht: Ein waschechter, amerikanischer Devil Stick. Als ich dann morgens meine Gruppe traf, brachten die mir ebenfalls einen Kuchen, den wir dann gleich mal rucki zucki aufgegessen haben. Während des Mittagessens kam dann Kara mit einem großen Kuchen in einer A-Form bei mir vorbei, genauso wie nach dem Feierabend auch noch Olivia und Emily mit einem Kuchen antanzten. Mein ganzer Kühlschrank ist noch immer voll von Kuchen. Abends hatten wir dann hier eine Grillparty.

Neben den Kuchen habe ich eine Menge Geburtstagskarten und Geschenke erhalten. Die meisten sind aus Amerika, aber so langsam aber sicher trudeln auch die Geschenke meiner Lieben aus Deutschland ein. Die Post lässt halt überall auf sich warten.

Ich danke euch allen, für eure Grüße, Geschenke und Anrufe. Ich habe mich sehr sehr gefreut!

Ansonsten haben derzeit recht viele Freiwillige Geburtstag. Gestern beispielsweise hatte mein Chef Jay seinen 30 Geburtstag. Alicia, Emily und ich haben sein Haus und sein Büro mit Ballons dekoriert und ihm einen Kuchen gebacken.

Gestern Abend war ich dann mit Dave und Josh zum Essen eingeladen. Edna, die Frau bei der wir in Shrievenport während unseres Mardi Gras Trips übernachtet haben, ist hoch nach Arkansas gekommen und hatte uns zum Essen im Restaurant eingeladen. Etwas peinlich war es dann aber, als plötzlich alle Kellnerinnen neben mir mit einem Pudding auftauchten und mir ein Geburtstagsständchen sangen. War aber trotzdem ganz lieb. Pudding war natürlich for free ;-)

Ansonsten gehts mir weiterhin gut. Ich werde morgen meine Daten von meinem kaputten Laptop retten lassen (hoffentlich). Am Sonntag haben wir übrigens unser zweites Kickballspiel gewonnen. Diesmal 10 - 0. Wir werden immer besser ;-)

Auf Fotos müsst ihr allerdings weiterhin warten... Sorry. Dafür habe ich meinen zweiten Rundbrief nun endlich versenden können. Wer ihn nicht erhalten hat, einfach bei mir melden.

Achja am Ende noch das Beste: Ich habe den TOEFL-Test (Test of English as a Foreign Language) erfolgreich bestanden und kann mich nun fast überall bewerben ;-)

Mittwoch, 25. März 2009

Funkstille!

Mit einem Schlag macht es Bang und plötzlich kommen auf dich einige Änderungen auf dich zu. Gestern ist einer der schlimmsten Fälle eingetreten, der hätte eintreten können. Mein Computer ist tot!
Gestern morgen habe ich ganz normal meine E-Mails gecheckt, als plötzlich das Display sich verzerrte und dann stehen blieb. Mir blieb nichts mehr anderes übrig als den PC auszuschalten. Seitdem lässt sich der PC aber nicht mehr anschalten.

Wie ich es mir schon ausgemalt hatte ist das Motherboard inkl. der Grafikkarte durchgebrannt. Eine Reperatur kostet mind. 800 $ wenn nicht noch mehr. Der Mann im Laden meinte, es würde sich überhaupt nicht rentieren den PC zu reparieren, weil man sich dafür fast schon einen neuen PC kaufen kann.
Mit dem Tot des Computers sind nun auch erstmal alle meine Daten, Musik, Dokumente und Fotos die ich in den letzten 3 Jahren geschossen habe, verschwunden und ich kann nirgens mehr zugreifen.

Für einige Sachen hatte ich bis zum 30. März Einsendeschluss, u.a. für Universität, ein weiteres Stipendium sowie einige andere Dinge. Alle die Bewerbungen kann ich nun ohne meine Dokumente und Papiere die auf dem Computer waren vergessen.

Es ist mir nun auch weiterhin nicht mehr möglich zu skypen. Ich kann zwar ab und an noch den Computer im Education Department benutzten, aber dort gibt es leider kein Skype. Josh hat mir glücklicherweise zeitweise seinen Computer zur Verfügung gestellt, wofür ich gerade unglaublich dankbar bin!

Um kurz meine derzeitige Stimmung zu beschreiben: frustriert, verärgert und traurig... Es hilft aber alles nichts: Ich muss die restlichen zwei Monate hier in den U.S.A. ohne Computer auskommen. Ich fühle mich jetzt schon von der anderen Seite der Welt, von Deutschland, isoliert...

Und dabei habe ich doch morgen meinen 20. Geburtstag.

P.S. Fotos gibts keine, weil ich keine mehr besitze...

Montag, 23. März 2009

Mad Cows get really mad!

Mad Cows are on the board! Ein Tag zum Feiern. Mit einem fast schon heroischen 11 : 4 über Marquis de Sod fahren die Mad Cows ihren ersten Sieg in der Kickball Season ein. Wahnsinn. Auch wenn ich doch wieder in einigen Phasen des Spiels böse über mich und meine Mitspieler wurde, war es doch am Ende zum ersten Mal ein fröhliches "nach-Hause-fahren". Ich bin diesmal sogar zwei Homeruns gelaufen. Da mich letztes Mal jemand gefragt hat, was überhaupt ein Homerun ist:

Ein Homerun ist wenn man als Kicker direkt in einem alle Bases abläuft und wieder die Homebase erreicht, bevor das andere Team den Ball unter Kontrolle bringen kann.

Hier noch schnell ein Mannschaftsphoto:

Donnerstag, 19. März 2009

Sorry, but I'm very busy!

Sorry Leute, dass ich mich in den letzten Tagen nicht mehr hier gemeldet habe, aber ich bin derzeit ziemlich viel beschäftigt. Bin fast den ganzen Tag immer unterwegs, habe ständig irgendwelche Gruppen hier, sodass ich kaum dazu komme, zu schreiben bzw. Bilder hochzuladen.

Das letzte Wochenende war relativ sportlich. Freitag bin ich mit Alicia zum Basketball State Final in Hot Springs gefahren. Dort haben wir wieder mal die St. Joseph Bulldogs angefeuert, wo ja auch Alicias Schwester Cheerleader ist. Mittlerweile kenne ich auch das ganze Team und bin ein echter Fan von dem Team geworden. Das Stadion war wieder mal wie Bolle voll, bestimmt so 10.000 Leute oder so. Super Stimmung, einfach klasse. Hat mich irgendwie an den Tivoli errinnert.
Dieses Jahr standen sowohl die Girls als auch die Boys im State Final. Während die Girls leider relativ deutlich verloren haben, haben die Boys überragend gegen Melbourne gewonnen und sind damit State Champion geworden. Wahnsinn! Alicia und ich waren am toben, feiern und kamen aus der Freude kaum noch heraus.



Es ist schon einzigartig wie hier in Amerika der High-School/College Sport gefeiert wird. Selbst bei jedem popliegen High-School Spiel hat man überall mehrere tausen Fans, mit Fan Shirts und alles. Da bin ich richtig neidisch drüber. Hier in Amerika identifizieren sich die Leute einfach viel mehr mit deren Team. Wenn da an Deutschland denke und mir an einer Hand abzählen kann wieviele Leute beim Badmintonspiel vorbeikommen (selbst Fußball hat ja nur in den Bundesligen wirklich viele Fans), ist das schon mehr als armseelig. Ich bin hier richtig neidisch drüber! Sowas sollte es in Deutschland geben.

Am Sonntag hatten wir dann unser drittes Kickballspiel. Und wie abgesehen haben wir das wieder einmal verloren. Diesmal nicht ganz so hart: 9 - 6. Ich bin wieder einen Homerun gelaufen.

Derzeit habe ich hier wieder drei Colleges aus Iowa und Wisconsin die hier eine ganze Woche Alternativ Spring Break machen. Das ist auf einer Seite viel Spaß, weil man einfach super nette Leute kennenlernt, aber auf der anderen Seite auch anstrengend, weil man den ganzen Tag eingespannt ist.

Gestern nachmittag haben wir ein neues Urban Slum House gebaut: